Was ist beim Abschluss einer Privathaftpflicht zu beachten?
Wenige Sekunden entscheiden manchmal über Schicksale. Eine kleine Unachtsamkeit reicht aus, um enorme Schäden zu verursachen. Dabei ist es egal, welchen Schaden Sie verursachen – Sie müssen ihn ersetzen. Mit ihrem Privatvermögen haften Sie für Schadenersatzansprüche Dritter, denen Sie einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden zugefügt haben. Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt die Erfüllung dieser Forderungen für Sie und wehrt gleichzeitig unberechtigte Ansprüche ab. Sie gehört daher zu den wichtigsten Versicherungen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie übersehen bei einem Spaziergang einen Radfahrer. Dieser weicht aus und stürzt so schwer, dass er für sein restliches Leben im Rollstuhl sitzen muss. Sie kommen für alle Kosten auf, die dem Verunglücken durch den Unfall entstehen. Das können neben den Behandlungs- und Pflegekosten auch Kosten für einen behindertengerechten Umbau der Wohnung sein. Auch das zerstörte Fahrrad muss ersetzt werden sowie entstehende Vermögensschäden, weil der Verunglückte nun seinen Geschäften nicht mehr nachkommen kann. Und das können mehrere Millionen Euro sein. Ohne eine private Haftpflichtversicherung werden Sie die Forderungen Ihr Leben lang abzahlen müssen. In den meisten Fällen bedeutet das den finanziellen Ruin. Aus diesem Grund sollte niemand auf den Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung verzichten. Wichtig ist, dass Sie die Deckungssumme so hoch wie möglich wählen. Sie sollte mindestens drei Millionen Euro betragen, besser sind fünf Millionen. Gerade Personenschäden kosten schnell mehrere Millionen Euro. Wählen Sie die Deckungssumme zu gering, müssen Sie den Rest aus eigener Tasche finanzieren. Ihren Ehepartner können Sie in Ihren Vertrag namentlich mit einschließen. Das erspart einen zweiten zusätzlichen Vertrag. Das gleiche gilt für Ihren Lebenspartner, sofern er mit Ihnen zusammen lebt. Ihre unverheirateten Kinder sind bis einschließlich zur Berufsausbildung beitragsfrei in Ihrem Vertrag mitversichert. Gerade bei Kindern sollten Sie niemals auf den Abschluss einer Privathaftpflicht verzichten. Wenn Sie eine jährliche Zahlweise wählen, ersparen Sie sich einen Zuschlag für Ratenzahlung. Außerdem können Sie so jedes Jahr einen neuen Anbieter suchen, bei dem Sie den Vertrag vielleicht günstiger bekommen. Ein regelmäßiger Vergleich der Anbieter lohnt sich in jedem Fall, da die Leistungen und die Beiträge sehr unterschiedlich sind. Grundsätzlich ist aber der Beitrag im Verhältnis zum Schaden, der entstehen kann, gering. Eine Vereinbarung einer Selbstbeteiligung lohnt sich daher in den meisten Fällen nicht, da Sie dadurch nicht viel Geld sparen. Viele Tarife sehen diese Vereinbarung erst gar nicht vor.Dieser Artikel wurde am 01.04.2012 von Kreditinform veröffentlicht.
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